auch Bromölumdruck, ist als Edeldruckverfahren kein Druckverfahren im eigentlichen Sinn, sondern ein photographisches Positivkopierverfahren. Es wurde 1902 von Welborne Piper erfunden und ab 1907 allgemein verwendet.
Grundlage bildet ein Bromsilberpositiv, das auf ungehärtetem und damit quellfähigem Bromsilberpapier belichtet wurde. Nach Fixierung und Wässerung wird das Silberbild mit einem Chromatbleichbad ausgebleicht, das aus einer Lösung von Kupfersulfat, Kaliumbromid und Kaliumdichromat– oder Ammoniumdichromatlösung besteht.
Dieser chemische Vorgang bewirkt eine teilweise Härtung (Gerbung) der Gelatineschicht des Papieres, die dadurch wasserunlöslich wird. Diese Gerbung verläuft proportional zum vorhandenen Silberbild. Dieses Gelatinerelief wird zum Auftrag einer Farbe gewässert. Die nicht gehärteten Stellen (helle Bildtöne) nehmen viel, gehärtete Bildstellen entsprechend weniger Wasser auf. Das Wasser wird oberflächlich vom Papier abgenommen und dann mit verschiedenartigen Pinseln oder Walzen eine ölhaltige Druckfarbe aufgetupft. Diese bleibt nur an den gehärteten und daher wasserfreien Stellen haften. Dadurch entsteht ein positives Farbstoffbild. Der Farbton wird durch die Wahl der Ölfarbe bestimmt. Durch Umdruck auf Papier entsteht ein Bromölumdruck. Dieses Verfahren kann mehrmals durchgeführt werden und es entstehen Bilder von eigenständigem Reiz.
Dieses Verfahren wurde auch genutzt, um vor der Erfindung des Farbfilms Farbfotografien mit sehr natürlicher Farbgebung zu erzeugen: Durch Farbzerlegung mit Filtern (blau, grün, rot) wurden 3 passgenaue Schwarz-Weiß-Aufnahmen eines Motivs hergestellt und die Gelatinematrizen mit Gelb auf der Blau-, Rot auf der Grün- und Blau auf der Rotfilteraufnahme eingefärbt und dann in mehrfachen Druckvorgängen übereinander gedruckt.
16,3 x 12 cm Augustinbrunnen
Photograph: Suchy
Bromöldruck
Wien um 1930
17,5 x 12,5 cmMichaelerkirche
Photograph: Karl Suchy
Bromöldruck
Wien um 1930
signiert
23,5 x 17,5 cmBei der Arbeit
Photograph: Nikolaus Schindler
Bromöldruck
Wien um 1907
29 x 23 cmPortraitstudie
Photograph: Dr. Paul Gerhardt
Bromölumdruck
Wien 1926
24,2 x 18,6 cmDamenportrait
Photograph: Emil Mayer
Bromöldruck
Wien 1910
31 x 25 cmJulius Bauer
Schriftsteller, Ehrenmitglied der „Concordia“
Photograph: Franz Löwy
Bromöldruck
Wien 1925
39,1 x 37,9 cmBetty Paoli
Photograph: Olga von Koncz
Bromöldruck
Wien 1911
15 x 18,7 cmLotte
Photograph: Heinrich Kühn
Bromölumdruck
Wien 1916
signiert
29,6 x 24 cmFrau Richter
Photograph: Hweinrich Kühn
Bromölumdruck
1913
29 x 24 cmDr. Friedrich Viktor Spitzer
Photograph: Heinrich Kühn
Bromölumdruck
Wien 1907
29 x 22,7 cmGrotesque
Photograph: Gustav Presser
Bromöldruck
Wien 1935
signiert
35 x 18 cmWas Morgen
Photograph: Gustav Presser
Bromöldruck
Wien 1933
signiert
32 x 23,5 cmMutter
Photograph: Gustav Presser
Bromölumdruck
Wien 1932
Vintage signiert
Auf der Rückseite Etikett des Wiener Lichtbildner-Klub
28,4 x 23,5cmIn Erwartung
Photograph: Hans Scheuer
Bromöldruck
Wien 1936
38,7 x 29 cmMaler Viktor Stauffer
Photograph: Dr. Paul Gerhardt
Bromölumdruck
Wien um 1920
23,3 x 18 cmDr. Karl Schönherr
Photograph: Dr. Othmar Streicher
Bromöldruck
Klagenfurt 1935
signiert
30 x 24 cmPonte Vecchio in Florenz
Photograph: Rudolf Sulke
Bromölumdruck
Wien 1931
23,8 x 29,5 cmWüste
Photograph: Rudolf Sulke
Bromöldruck
Wien um 1930
24,1 x 29,8 cmOhne Titel
Photograph: Rudolf Sulke
Bromöldruck
Wien um 1930
40 x 30 cmOld men (Kopfstudie)
Photograph: Rudolf Sulke
Bromöldruck
Wien um 1932
32,4 x 24,4 cmHeimkehrende Stutenherde
Photograph: Rudolf Sulke
Bromöldruck
Wien um 1931
30,2 x 40.8 cmOhne Titel
Photograph: Rudolf Sulke
Bromöldruck
Wien um 1931
40,2 x 30,2 cmOhne Titel
Photograph: Rudolf Sulke
Bromöldruck
Wien um 1930
30,2 x 24,5 cmOhne Titel
Photograph: Rudolf Sulke
Bromöldruck
Wien um 1932
37,8 x 28,7 cmDon Juan
Photograph: W. Perdika
Bromöldruck
Wien um 1920
siegniert
23 x 17 cmFrühlingsboten
Photograph: Hans Wiedl
Bromöldruck
Wien 1924
8 x 11 cm